Goodbye zu Guttenberg

"Ich bedauere den Rücktritt des Verteidigungsministers sehr, aber ich habe auch Verständnis für seine persönliche Entscheidung und ich bin sicher, so wird es vielen Menschen im ganzen Land gehen.", so kommentierte Bundeskanzlerin Angela Merkel den Rücktritt von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg auf einer Pressekonferenz in Berlin kommentiert. Merkel betonte, sie sei von dem Rücktrittsgesuch am Morgen überrascht worden.

Auch lobte sie ausdrücklich die Leidenschaft, mit der zu Guttenberg sein Amt ausgeübt habe. Desweiteren sei sie fest davon überzeugt, dass zu Guttenberg "die nötige Kraft haben werde, die Dinge zu klären, die in Zusammenhang mit seiner Dissertation zu klären sind" und dass es in Zukunft hoffentlich eine erneute Gelegenheit zur Zusammenarbeit geben werde.

Knapp zwei Wochen nach Beginn der Plagiatsaffäre hatte zu Guttenberg am späten Vormittag seinen Rücktritt von allen politischen Ämtern bekanntgegeben. Der CSU-Politiker hatte sein Rücktrittsgesuch bei der Kanzlerin zuvor eingereicht. Auch das Bundespräsidialamt war über Guttenbergs Schritt bereits vorab informiert worden.

Er wolle mit diesem Schritt "politischen Schaden" abwenden, sagte Guttenberg in Berlin. "Wenn es auf dem Rücken der Soldaten nur noch um meine Person gehen soll, kann ich dies nicht mehr verantworten." Vor Journalisten im Verteidigungsministerium sprach er vom "schmerzlichsten Schritt" seines Lebens.

guttenberg mit frau

    

      Karl-Theodor zu Guttenberg mit
      Frau  Stephanie