Schauspielerin Hanna Plaß im Interview

Plaß

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Seit 30.11. ist Hanna Plaß in „Faking Hitler“ bei RTL+ zu sehen. Jetzt sieht man die Schauspielerin - die auch als Musikerin mit dem Pseudonym Ginger Redcliff unterwegs ist - .auch in „Beutolomäus und die vierte Elfe“. Am Freitag 17.12. um 19.45 Uhr im KiKA.

Wir haben mit der in London geborenen Schauspielerin gesprochen. Das Interview lesen Sie hier:
 

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Aktuell sind Sie in “Beutolomäus und die vierte Elfe” zu sehen. Worauf können sich die Zuschauer freuen?
Auf eine ordentliche Portion Weihnachtszauber und eine bewegende Familiengeschichte.

Sie spielen die vierte Elfe Rosalinde. Beschreiben Sie Ihre Rolle. Was ist das Besondere an Rosalinde?
Rosalinde tanzt aus der Reihe, sprudelt vor Ideen und hat einen ganz eigenen Blick auf die Welt. Leider  können den nicht alle teilen und deshalb musste sie sich aus der Weihnachtswelt verabschieden.

Was machte Ihnen besonders viel Spaß an der Rolle?
Rosalinde ist ein richtiger Sturkopf und gleichzeitig sehr sensibel. Diese Mischung hat mir sehr viel Spaß gemacht. seit Jahrzehnten ist Beutolomäus Bestandteil des Kika Weihnachtsprogramms und verzaubert seine kleinen Fans.

Was bedeutet Ihnen Tradition?
Mir fehlen Traditionen selten. Das mag auch daran liegen, dass meine Familie eigentlich alles zur
Tradition macht, was uns Spaß und Freude bereitet. Dann sind wir immer ganz überzeugt, dass machen wir wieder und schaffen es nie öfter als zweimal, (lacht).

Eine Elfe - ist das wie ein Kindheitstraum, eine Elfe zu spielen?
Absolut! Rosalinde kann zaubern und ist auch noch cool. Das ist ein großer Haken auf der ToDo-Liste des Lebens.

Außerdem spielen Sie aktuell in der Deutschen Oper Berlin die Schneekönigin. Mögen Sie Märchen oder auch Kinderprogramme besonders gerne?
Es hat sich so ergeben, aber ja, ich liebe es für Kinder zu spielen. Sie sind ein wunderbar ehrliches und begeisterungsfähiges Publikum.


Was ist für Sie das Besondere an der Theaterbühne?
In einem Theatersaal kann ich die Energie spüren, die ich mit meinen Kolleg:innen und den
Zuschauer:innen gemeinsam erzeuge. Das ist immer wieder elektrisierend.


Sie glänzen gerade durch ein sehr breites Portfolio an Rollen. Neben dem Kinderfilm Beutolomäus und der Schneekönigin können wir Sie gerade auch in der Ufa Produktion “Faking Hitler” als Konrad Kujaus Geliebte bei RTL+ sehen. Was war das Besondere an dieser Rolle?
Die Figur strotzt vor entspannter Weiblichkeit und musste gleichzeitig umwerfend und naiv sein. Das war eine spannende Aufgabe.


Hatten Sie von den Hitler Tagebüchern vorher gehört? Können Sie sich vorstellen, dass so etwas heute noch immer passieren kann?
Ich hatte tatsächlich vorher nicht davon gehört. Aber wenn ich mich umsehe, passieren solche Dinge die ganze Zeit. Fake News und Verschwörungstheorien gefährden unsere Demokratie, weil Menschen glauben wollen, dass sie alles richtig machen und die Welt sich gegen sie verschworen hat. Genauso wollten damals Menschen glauben, dass Hitler ein netter Opi war und Deutschland keine Probleme mehr mit Faschismus hat. Es wird sich immer lohnen, die Augen aufzumachen und dagegen anzukämpfen. Deshalb liebe ich diese Serie.

Neben Theater und TV haben Sie eine weitere Leidenschaft, die Musik. Sind Sie in dem Bereich derzeit auch aktiv?
Ja, ich habe im letzten Jahr immer wieder an neuer Musik gearbeitet und plane ein Release im Laufe des nächsten Jahres. Seid gespannt...


Wie verbringen Sie die anstehende Weihnachtszeit?
Ein Lebkuchen hier, ein Glas Tee da. Und raus an die frische Luft, sobald Schnee fällt oder die Sonne scheint.