30. Hess. Film und Kinopreis in Frankfurt verliehen

Verena Wengler Jürgen Prochnow Liane Wirzberger

Schauspiellegende Jürgen Prochnow und  Ehefrau Verena Wengler (links) und Moderatorin Liane Wirzberger (rechts)

Frankfurt: Wenn Filmschaffende dicht gedrängt den Roten Teppich der Alten Oper entlang flanieren ist Filmpreiszeit. Zum mittlerweile 30. Mal wurde der Hessische Film und Kinopreis vergeben und die altehrwürdige Oper bot den passenden Rahmen und so war alles was in diesem Genre Rang und Namen hat gekommen.

Prominentes Stelldichein

In schicken Kleidern und strahlend schön, stöckelten die Schauspielerinnen Nadine Warmuth, Ursula Karven, Pia Micaela Barucki und Gesine Cukrowski über die elegante Auslegeware. Schauspieler Jürgen Prochnow kam mit seiner Frau Verena Wengler und zur Freude vieler weiblicher Fans nahm sich auch Daniel Donskoy („Sankt Maik“) Zeit zum Autogramme schreiben.  Peter Simonischeck  („Toni Erdmann“),  Schauspielerin und Filmemacherin Maryam Zaree oder auch David Bennent (Die Blechtrommel) sonnten sich ebenfalls im Blitzlichtgewitter der Fotografen und so ließe sich die prominente Gästeliste noch endlos fortsetzen.  Doch es ging an diesem Abend vor allem um die Gewinner.

Liane Natascha Daniel Karin

Aftershowparty: Society Reporterin Natascha Pinsenschaum, Schauspielerin Karin Hanczewski, Schauspieler
Daniel Donskoy (von links nach rechts)

Bading und Ochsenknecht bester Schauspielerin und Schauspieler

Allen voran: Emma Bading die für ihre Rolle in dem Film "Play"  als beste Schauspielerin geehrt wurde. Sie verkörpert darin eine Jugendliche, die sich in ihrer Einsamkeit in der Welt eines Computerspiels verliert und mehr und mehr den Bezug zur Realität verliert. Die Trophäe als bester Schauspieler ging an Uwe Ochsenknecht, für seine Rolle im Sechsteiler "Laubaule & Erben" nach einer Idee von Harald Schmidt. Darin spielt Ochsenknecht den Erben eines Zeitungsimperiums, eine Welt, zu der er bislang keinerlei Bezug hatte und in der er sich gegen Intrigen und Veränderungsdruck behaupten muss.

David Bennent mit Begleitung

David Bennent (Die Blechtrommel) mit Begleitung

Bester Spielfim, Newcomerpreis und Sonderpreis

Der Streifen  "Bruder Schwester Herz" mit Tom Sommerlatte, Karin Hanczewski und Sebastian Fräsdorf heimste die Ehrung als "Bester Spielgfilm" ein,  Maryam Zaree freute sich über den Hessischen Newcommerpreis  und den Sonderpreis erhielt die Oscar-Preisträgerin Caroline Link. Die Starregisseurin ("Nirgendwo in Afrika") wurde für ihre Verfilmung der Autobiografie "Der Junge muss an die frische Luft" von Hape Kerkeling geehrt. So gab es nach zwei Stunden Lob und Ehre genug Grund zum Feiern.

Maryam Zaree kam mit Mutter Nargess Eskandari-Grünberg

Schauspielerin und Filmemacherin Maryam Zaree kam mit Mutter Nargess Eskandari-Grünberg

Die Preisträger im Überblick:

Beste Schauspielerin: Emma Bading für ihre Rolle in dem Film "Play"

Bester Schauspieler: Uwe Ochsenknecht für seine Rolle in dem sechsteiligen "Laubaule & Erben"

Bester Spielfilm: "Bruder Schwester Herz" von Tom Sommerlatte

Bester Dokumentarfilm: "Why are we creative?"

Bester Kurzfilm: "See der Freude" von Aliaksei Paluyan

Newcomerpreis der Kunstministerin: Regisseurin und Drehbuchautorin Maryam Zaree für ihr Erstlingswerk "Born in Evin"

Hessischer Drehbuchpreis: Frauke Lodders für "Am Ende des Sommers"

Hessischer Hochschulfilmpreis: Joschua Keßler für seinen Abschlussfilm "Pech und Schwefel"

Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten: das Deutsche Filminstitut und Filmmuseum

Einen Sonderpreis erhielt die in Bad Nauheim geborene Oscar-Preisträgerin Caroline Link. Die Starregisseurin ("Nirgendwo in Afrika") wurde für ihre Verfilmung der Autobiografie "Der Junge muss an die frische Luft" von Hape Kerkeling geehrt.

Weitere Infos
:
http://www.hessischer-filmpreis.de

Fotos: Yellowstar.de / Alexander Feyh