„Mission: Job Unknown“ Max Giermann und Meret Becker im Interview

ProSieben

Butler in den Niederlanden // Max Giermann: „Ich war noch nie an einem so skurrilen Ort.“ Neues Land, unbekannter Job, bekannte Gesichter: Die „Mission: Job Unknown“ schickt in sechs Folgen Prominente auf eine besondere Reise. In Zweierteams sollen sie neuen Jobs nachgehen. Das Besondere: Sie wissen nicht, worauf sie sich einlassen. Für Meret Becker und Max Giermann geht es in die Niederlande (7.3., 20:15 Uhr, ProSieben). Dort besuchen sie eine renommierte Butler-Schule.

Wie habt ihr euch auf die Job-Reise vorbereitet?
Max Giermann: „Ich habe mir natürlich total den Kopf gemacht, was da wohl auf mich zukommen könnte. Vielleicht eine Tulpenzucht? Oder irgendwas mit Käse? Aber es kommt dann sowieso immer ganz anders, als man denkt – und so war es dann ja auch.“
Meret Becker: „Irgendwie war es ein bisschen wie beim Improvisieren in der Schauspielerei: Man darf bei null anfangen, muss nichts können und kann dann loslegen. Dabei bereite ich mich normalerweise sehr intensiv auf meine Jobs vor, lerne Texte oder Instrumente. Aber hier gab es nichts Konkretes vorzubereiten und das fand ich total erfrischend!“

Was war für euch die größte Herausforderung bei der Job-Challenge?
Max: „Ich war im ersten Moment völlig überfordert von diesem seltsamen Ort – die Butler-Schule in einem Schloss in Holland. Ein ehemaliges Kloster mit unendlich vielen Räumen. Es war eine komplett andere Welt. Ich habe zwar mit einer ungewöhnlichen Location und einem anderen Menschenschlag gerechnet. Aber dass der Bruch so krass sein würde, kam für mich doch überraschend. Ich war noch nie an einem so skurrilen Ort.“
Meret: „Für mich war es eine Besonderheit, dass bei dem Butler-Job viel Englisch gesprochen wird. Es kommen einem ja eh sofort Bilder aus dem alten England in den Kopf. Aber so denkt man immer, man bereite sich auf ein Treffen mit der Queen vor.“
Max: „Du sprichst ja im Gegensatz zu mir sehr gut Englisch. Ich hatte schnell die Sorge, dass ich die Aufgaben gar nicht gut genug erfüllen kann. Gerade, wenn es um Etikette und die hochvornehme Sprache geht. Das ist ja alles schon im Deutschen schwer genug!“ (lacht)

Was wird euch besonders in Erinnerung bleiben und was habt ihr gelernt?
Meret: „Der Beruf des Butlers ist zwar ein gut bezahlter Job, aber trotzdem braucht es eine gewisse Grundhaltung und Natur-Entspanntheit, um der Idee des Dienens mit Würde nachzukommen. Darüber hinaus denke ich zu Hause öfter mal an die Butler-Ausbildung zurück, wenn ich den Tisch sehr ordentlich decke (lacht). Da bin ich aber eh schon pedantisch genug. Aber mein Tisch sieht immer freundlich aus.“
Max: „Ich war sehr beeindruckt von den vielen Butler-Schülern vor Ort, die ihre Ausbildung sehr gelebt und sich schon wie perfekte Butler verhalten haben. Sie kamen aus der ganzen Welt, wirkten alle sehr professionell und agierten mit einer beeindruckenden Sicherheit. Wenn man einen Hollywood-Film mit Butlern hätte besetzen wollen, wäre man an dieser Schule an der richtigen Adresse. Für uns war der Job natürlich zunächst sehr befremdlich und weit weg. Trotzdem weiß ich jetzt, wie man ein edles Jackett so in den Koffer packt, dass es auf der Außenseite keine Flecken geben kann. Oder dass die Schuhe beim Kofferpacken, wegen des Gewichts, nach unten gehören. So etwas nehme ich mit für meinen Alltag.“
Meret: „Ich hätte gerne unseren Ausbilder Mr. Louis mitgenommen (lacht). Der war so süß, naturentspannt und hat eine tolle Ausstrahlung. Er war ein bisschen wie die gute Fee im Märchen. Mr. Louis ist einfach ein grundfreundliches Wesen.“

Wart ihr zufrieden mit eurer Leistung und welche Tipps würdet ihr euch im Nachhinein geben?

Max: „Im Nachhinein würde ich vielleicht sagen, dass ich die Challenges noch etwas ernster hätte nehmen sollen. Auf der anderen Seite denke ich aber: Es juckt mich gerade an einer ernsten Butler-Schule irgendwie, etwas Lustiges zu machen oder zu sagen.“ (lacht)
Meret: „Auch bei mir kam sofort der Schalk durch, es schreit ja förmlich nach Slapstick. Und ich fand unsere Butler-Outfits sehr schick. Mein Vater Otto [Sander] lief auch immer in Anzügen herum und früher haben wir manchmal zusammen Gentleman gespielt. An ihn musste ich oft denken.“ (lacht)

Wie lief es mit dem Reisepartner?
Max: „Die Job-Aufgaben waren sehr schwer und wir wurden sehr streng bewertet, aber zwischen uns beiden hat es alles super funktioniert – auch außerhalb der Challenges. In der Schule selbst haben wir zwar kaum Holländer kennen gelernt, das war eher eine multikulturelle Parallel-Welt. Aber der Ausflug nach Maastricht war total schön. Da konnten wir mal ein bisschen in Land und Leute hineinschnuppern.“
Meret: „Da möchte ich an dieser Stelle einen großartigen Heringsstand auf dem Markt in Maastricht erwähnen, den wir besucht haben. Der beste Hering ever in Holland!“

Könntet ihr euch einen Jobwechsel vorstellen?
Max: „Vor Ort habe ich mir direkt gedacht, dass ich wohl zu alt wäre für eine neue Berufs-Ausbildung. Damals an der Schauspielschule war ich noch willig, mich auf alles einzulassen. Ich habe da mittlerweile eine innere Schranke und bin wohl nicht mehr so offen dafür, einen neuen Job zu erlernen und dabei die eigene Persönlichkeit und die eigenen Werte hintenan zu stellen.“

„Mission: Job Unknown“ am Dienstag, 7. März 2023, um 20:15 Uhr auf ProSieben und auf Joyn

Photo Production & Editing Nadine Vaders