Promischaulaufen beim Deutschen Filmpreis in Berlin.

Berlin. Trotz heftiger Windböen, herrschte Glamour pur auf dem Roten Teppich vor dem Friedrichstadt-Palast. Der Deutsche Filmpreis wurde verliehen und alles was in der Filmbranche Rang und Namen hat war gekommen! So hatten die Fans reichlich was zu bestaunen.

Schöne Promi-Frauen in schicken Kleidern und selbst die Herren aus der Filmszene putzen sich ordentlich haraus um die heiß begehrte Trophäe die "LOLA" in Empfang zu nehmen oder mit den Gewinnern zu feiern.

Mit knapp 2,9 Millionen Euro ist der Deutsche Filmpreis die höchst dotierte Auszeichnung für den deutschen Film und wurde vor rund 1.800 Zuschauern im Friedrichstadtpalast in 16 Kategorien vergeben. Dennoch, anders als in den Vorjahren gab es dieses Jahr nicht den alles überragenden Sieger.

Die Lolas wurden breit gestreut, mehr als vier für einen Film gab es nicht.

Das Roadmovie "Vincent will Meer" von Ralf Huettner gewann die mit 500.000 Euro dotierte goldene Lola für den besten Film.

Eine zweite Lola erhielt die Produktion für den besten Hauptdarsteller: Florian David Fitz wurde für sein Spiel des am Tourette-Syndrom leidenden Vincent ausgezeichnet.

Gleich vier der begehrten Trophäen - allerdings in Nebenkategorien - gingen an das Historienepos „Poll“ Zur besten Schauspielerin wurde Sophie Rois für ihre Rolle in Tom Tykwers erotischem Beziehungsdrama „Drei“ gewählt. Tykwer selbst wurde für diesen Film auch als bester Regisseur ausgezeichnet.
 
Auch abgesahnt hat  "Das Lied in mir" nämlich in zwei Kategorien "Beste weibliche Nebenrolle" für Beatriz Spelzini und "Beste Filmmusik" für Mathias Klein.
 
Neben der Freude gab es aber auch sehr emotionale und nachdenkliche Momente. So waren Katja und Nina Eichinger, Witwe und Tochter von Bernd Eichinger, zur Verleihung gekommen. Zum Gedenken an den kürzlich verstorbenen Erfolgsproduzenten wird die Akademie ab dem nächsten Jahr eine weitere Lola vergeben: den Bernd-Eichinger-Preis.

William A. Balser