“One night off“ feiert Drehstart am 29. Dezember auf AMAZON!

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Worum geht es: Noah ist frischgebackener Papa, jedoch noch nicht ganz in der neuen Rolle angekommen. Als seine Freundin Marie für eine Nacht verreisen muss, kann er ihr endlich beweisen: Eine Nacht allein mit Baby ist absolut kein Problem. Wäre da nicht Baumi, sein chaotischer Freund - und mit ihm haben wir gesprochen: Helgi Schmid alias Baumi.

In „One Night off“ spielen Sie einen jungen Lehrer, dem der Sinn sehr nach Party steht. Was hat Sie an der Rolle gereizt?
Ich mochte das Drehbuch, die Komödiantik, den Slapstick, das Tempo. Alles geschieht in einer wilden Nacht und dazu diese Rolle, die alle Freiheiten hat: Baumi darf alles, ohne dass man es ihm übel nimmt. Sein unangepasstes Verhalten ist noch dazu sau komisch.

Er überredet seinen Freund mit dessen Baby in die Disko zu gehen? Verantwortungslos? Sie sind ja selbst junger Vater.
Mit einem Baby in den Club gehen würde ich jetzt persönlich nicht unbedingt. Auf Festivals dagegen schon - mit so Kopfhörern, die den Lärm dämpfen. Leider kam das aber nicht in Frage in den letzten anderthalb Jahren. Naja, hoffen wir die Zeiten werden besser.

Wie entwickelt sich die Figur im Laufe des Films?
Baumi lernt, dass auch er Verantwortung übernehmen muss, sowohl für sich, als auch für andere. Dass dies zum älter werden dazugehört. Vielleicht ist das die Essenz des Erwachsen sein.

„One Night off“ ist ein Programm für Amazon. Reizt das mehr als die deutschen Sender, oder stehen Drehbuch und die Geschichte für Sie mehr im Vordergrund?
Das Drehbuch und die Geschichte sind die Basis. Wenn das passt, spannend ist, etwas bietet, dass ich noch nicht kenne oder Lust auf etwas macht, dann bin ich dabei - egal für welchen Sender produziert wird.
Die Streamer waren anfangs auf der Suche nach Stoffen, die so noch nicht erzählt wurden im Fernsehen. Sie haben den Markt belebt und bereichert. Mittlerweile gehen auch die Sender in die vollen und entwickeln die unterschiedlichsten Formate und Geschichten. Es ist eine spannende Zeit für Filmemacher*innen.

Sie waren bereits in unterschiedlichsten Formaten zu sehen, z.B. „Tatort“, „Prof. T.“, „Immer der Nase Nach“, „Ein Sommer in Antwerpen“. Wonach suchen Sie sich Ihre Rollen aus?
Neben der Geschichte, geht es mir immer auch um die Entwicklung meiner Fähigkeiten, damit meine ich nicht nur Fähigkeiten der Figur, die ich mir aneignen möchte, sondern vor allem mein Spiel vor der Kamera. Mit jedem Projekt möchte ich mehr und mehr herausfinden, wie dieser Job eigentlich funktioniert. Schauspielen wirkt einerseits so einfach und gleichzeitig ist es ein Mysterium. Dem auf die Schliche zu kommen ist immer das Ziel für das nächsten Projekt.

Wie haben Sie das Corona-Jahr erlebt? Konnten Sie viel arbeiten oder waren Sie von den Lockdowns betroffen?
Ich konnte viel arbeiten, fühlte mich durch die Sets, die strengen Hygiene-Vorschriften und das regelmäßige Testen sehr sicher. Bis auf den Stop in der ersten Welle, wurden die Sets schnell wieder hochgefahren. Ich bin extrem dankbar, dass ich fast durchgehend zu tun hatte - in den wenigen ruhigen Monaten viel mir die Decke auf den Kopf angesichts der deprimierenden Berichterstattung und den hoffnungslosen Nachrichten.

Im Theater haben Sie Ihre schauspielerischen Anfänge genommen. Steht die Theaterbühne wieder einmal an?
Es wird Zeit. Die Lust auf die Bühne zu springen, wird immer größer. Letztlich ist es aber auch eine Zeitfrage: Sobald ich mich für ein Stück verpflichte, bleibt keine Zeit für Dreharbeiten, insofern muss ich das gut abwägen.

Auch im Hörbuchbereich sind Sie aktiv. Wie sehen hier die Pläne aus?
Im ersten Lockdown durfte ich Norbert Gstreins Roman „Als ich jung war“ beim SWR einlesen. Ein Ritt ist das, so ein Buch einzulesen, in verschiedene Rollen zu springen und dabei stets die Übersicht zu behalten. Ich glaube in dem Bereich gibt es ebenfalls noch viel zu entdecken. Man darf gespannt sein.

Ihre Mutter stammt aus Island, Sie leben in Mannheim. Gibt es Pläne auch mal in Island zu leben?
Am Besten wäre dort mal einen Film zu drehen...oder noch besser eine ganze Reihe. Wenn jemand auf die Idee kommen sollte, dort eine Krimireihe anzusiedeln: ich bin dabei!!


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