Gerade erst war sie im ARD-Film „Mord in bester Gesellschaft“, „Der Tod der Sünde“, sehen, jetzt spricht Sophie Wepper (30) über das Verhältnis zu Papa Fritz, ihre Rückkehr nach München und warum sie nicht an den Erfolg von Single-Börsen glaubt....
Frau Wepper, glauben Sie, dass man bei Single-Börsen, tatsächlich die Liebe fürs Leben finden kann?
Ich habe mich jetzt schon zweimal mit diesem Thema auseinander gesetzt. Einmal während meines Studiums und jetzt für diesen Film. Das war wirklich Zufall. Ich finde das schon irgendwie lustig, teilweise auch sehr skurril. Aber ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass man da die Liebe fürs Leben finden kann.Ich glaube eher an Begegnungen. Sie sind vor einem Jahr mit Ihrem Freund nach Berlin gezogen – und leben nach der Trennung von ihm nun wieder in München...
Ja, jetzt sind es gerade mal drei Wochen, seit ich wieder zurück in München bin. München ist einfach meine Heimat, hier fühle ich mich zuhause und ganz entscheidend ist natürlich, dass ich hier einen fantastischen, über die Jahre ge- wachsenen Freundeskreis habe. Das war schon auch der Hauptgrund, warum es mich wieder zurück gezogen hat. Natürlich habe ich auch Freunde in Berlin, aber es sind nicht so tiefe Freundschaften. Haben Sie so schnell eine neue Wohnung in München gefunden?
Ja, ich hatte richtig Glück. Ich hatte mich schon vor Weihnachten um eine Wohnung bemüht, habe mir drei Wohnungen angeschaut, die dritte war es dann. Mittlerweile sind die Kartons alle ausgepackt und es sieht schon sehr wohnlich aus. Ich fühle mich schon zuhause.
Was sagt Ihr Papa dazu, dass Sie wieder da sind?
Er freut sich natürlich sehr, obwohl wir uns deshalb nicht unbedingt jeden Tag sehen. Aber es ist ein schönes Gefühl, zu wissen, dass die Familie in der Nähe ist. Man kann sich sehen, wenn einem danach ist.
Wie ist das Verhältnis zu Ihrem Vater?
Wir haben ein sehr inniges Verhältnis. Ich bin ein Papa-Kind und weiß, dass ich mich auf meinen Vater immer verlassen kann. Ich kann ihn auch mitten in der Nacht anrufen. Er ist immer für mich da. Unser Verhältnis ist von Vertrauen geprägt. Das ist ein ganz starkes Gefühl. Wenn wir uns nicht sehen, telefonieren wir miteinander. Es ist ihm auch schwer gefallen, als ich nach Berlin gezogen bin. Das habe ich gespürt. Sie sind in erster Linie wegen Ihres Freundes nach Berlin gezogen.
Haben Sie noch Kontakt zu ihm?
Ja, wir verstehen uns nach wie vor gut, sind noch immer freundschaftlich miteinander verbunden. Aber es hat halt nicht funktioniert mit uns beiden. Ich bin trotzdem noch ein paar Monate in Berlin geblieben, um mir alles anzuschauen. Aber Berlin ist eben doch nicht meine Stadt. Es ist schroff, der Umgangston ist um einiges rauer. Es ist lange nicht so gemütlich und nett wie München. Deshalb dachte ich irgendwann: Dann kann ich auch zurückgehen. Und das war eine sehr gute Entscheidung. Ich bin wieder sehr glücklich.
Gibt es wieder eine neue Liebe? Sie wurden bei den Filmfestspielen mit einem gewissen Nicolas fotografiert....
Vielleicht gibt es die (lacht). Aber ich möchte dazu noch nichts sagen. Dann hat ja das neue Jahr für Sie sehr gut begonnen. Neue Wohnung, neuer Mann, neues Glück.... Ja, das vergangene Jahr war nicht wirklich mein Jahr. Deshalb bin ich mit sehr viel positiver Energie in 2012 gestartet. Ich habe mir fest vorgenommen, dass dies mein Jahr werden wird.
Wie geht es bei Ihnen weiter. Was ist Ihr nächstes Projekt?
Ich drehe jetzt in Köln für „Alarm für Cobra 11“. Ansonsten ist noch nichts geplant, aber das Jahr ist ja noch jung und die Angebote kommen oft sehr kurzfristig. Das ist leider so, dass man das überhaupt nicht planen kann. Aber Hauptsache, die Angebote kommen überhaupt.
Klingt nach einem sehr unberechenbaren Beruf...
Das ist leider so. Ich bin eigentlich eher auf Sicherheit bedacht, aber die gibt es in diesem Beruf nicht. Es ist schon ein hartes Geschäft. Es ist wirklich ein Traumberuf, wenn man etwas zu tun hat. Aber die Zeiten, in denen man nicht arbeitet, und nicht weiß, wie es weitergeht, sind nicht einfach. Doch ich lerne immer besser damit umzugehen.
von Martina Mack
|