In „Survivor“ – moderiert von Florian Weber – leben 18 Spieler 39 Tage lang weit entfernt von jeglicher Zivilisation und unter extremen Bedingungen auf einer unbewohnten und naturbelassenen Insel. In Wettkämpfen treten sie in zwei Gruppen in jeder Folge gegeneinander an. Während die Spieler der Gewinnergruppe Immunität erhalten, muss die Verlierergruppe jedes Mal einen Spieler aus den eigenen Reihen wählen, der die Insel verlassen muss. Erst gegen Ende werden die verbleibenden Spieler in einer Gruppe zusammengeführt. Waren sie vorher noch Gegner, müssen sie nun zusammenarbeiten. In der Finalfolge wählt eine Jury bestehend aus den ausgeschiedenen Spielern den Gewinner.
Für das große Ziel, die Staffel zu gewinnen, kämpft deshalb jeder auch für sich selbst. Denn auf der Insel gilt es nicht nur, ohne fremde Hilfe Nahrung, Wasser, Feuer und Schlafplätze zu beschaffen sowie bei den Wettkämpfen seine körperlichen und psychischen Grenzen zu überwinden. Nur derjenige, der sich auch in der Gruppe von Menschen, die sich vorher nicht kannten, perfekt anpasst, andere Spieler auf seine Seite zieht und mit seiner sozialen Kompetenz auf dem natürlichen Spielfeld der Insel mit der richtigen Strategie besteht, kann sich als Sieger das Preisgeld sichern. Durchhalten, überlisten, besiegen!
Moderator Florian Weber im Interview:
Was macht den Reiz von „Survivor“ aus? Survivor ist die größte Abenteuershow der Welt. Das ganze Spektakel findet am - von Deutschland aus gesehen - exakt anderen Ende der Welt statt. Weiter weg geht nicht! Und da haben wir tatsächlich noch ein paar weiße Flecken auf der Landkarte gefunden. Ursprüngliche, wilde, aber auch paradiesische Natur. Das ist der Schauplatz für spektakuläre Wettkämpfe und die Frage: wie stark ist Dein Wille, Dein Durchhaltevermögen hier klarzukommen? Das ist spannend, echt, es gibt keinen doppelten Boden. Du musst Dich in einer Gruppe wildfremder Menschen organisieren und auf das Wesentliche beschränken und konzentrieren. 39 Tage sind eine lange Zeit!
Was erwartet den Zuschauer? Die Zuschauer erleben ein großes Abenteuer mit viel Emotionen. Schließlich geht es um eine halbe Million Euro für den „Survivor“! Dafür muss hart gekämpft, viel durchlitten und taktisch klug gespielt werden. Die Spieler könnten unterschiedlicher nicht sein, die Kulisse - das vermeintliche Paradies - nicht dramatischer.
Was war für Sie als Moderator die größte Herausforderung bei den Dreharbeiten? So lange von meiner Familie getrennt zu sein. Das mag ich gar nicht! Die Umstände vor Ort wie Sonne, Hitze, oder stundenlang im Regen stehen, knietief im Wasser, Bootsfahrten bei stürmischer See - für mich eher sportliche Herausforderungen ohne großen Nervfaktor.
Wie ticken die Spieler, die bei „Survivor“ mitmachen? Das Tolle ist, dass die Spieler bei „Survivor“ Leute wie du und ich sind. Erzieherin, Uniprofessorin, Feuerwehrmann, Zahnarzt, Bankangestellte, Politiker, Bundeswehrsoldat, im Alter von Anfang zwanzig bis über sechzig. Einige von ihnen sind echte „Survivor“-Fans und kennen das Format aus anderen Ländern. Manche stürzen sich recht unbedarft in das größte Abenteuer ihres Lebens.
„Wie haben sich die Spieler vorbereitet?“ Die Spieler haben sich ganz unterschiedlich vorbereitet. Manche haben ihre Ernährung monatelang umgestellt, um den Magen zu schrumpfen. Andere haben Botanikbücher gewälzt, um zu wissen, welche Pflanzen auf den Fidschis essbar sind. Fast alle haben Grundtechniken wie Feuermachen und Fischen trainiert. Viel Sport stand sicher bei den meisten auch auf dem Programm.
Welche Eigenschaften müssen die Spieler mitbringen, um erfolgreich zu sein? Ein Patentrezept gibt es nicht. Dafür sind die Anforderungen im Camp und bei den Wettkämpfen zu unterschiedlich. Aber sicher braucht es eine sehr große Willensstärke, um bei SURVIVOR zu bestehen. Auch die Fähigkeit das Ganze als strategisches Spiel zu begreifen, ist von großer Bedeutung.
Fotos:TVNOW/RichardHübner
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